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Mit Musik verbinden- über Völker, Kulturen und Religionen hinweg

Bereits auf dem Heimweg entstanden die ersten Ideen des Mitfahrers Stefan, in der evangelisch-lutherischen Heimatgemeinde Schönfeld-Weißig ein Benefizkonzert anzuregen, wofür er auch gleich die nächsten Tage nutzte.

Gesagt getan: die aus 2400 Gemeindemitgliedern, 14 Orten und zwei Kirchen bestehende Gemeinde zögerte nicht lang und organisierte bereits für den Folgesonntag ein Konzert in ihrer Weißiger Kirche. Das Duo Kratschkowski, ein ukrainisches Ehepaar mit polnischem Namen, das in Russland studierte, spielte von Klassik bis Klezmer für die Opfer und Flüchtlinge vor Krieg und Gewalt. Astor Piazzolla und das Akkordeon gehören sehr wohl zusammen, aber auch Vivaldi konnte darauf zur Freude aller zu Ton und Klang gebracht werden.

Den Zuhörern „ging das tief unter die Haut“, wie Stefan Dumke aus seiner Gemeinde, die auf ihrer Homepage schreibt, dass ich in ihr „Christen aller Altersgruppen treffen, um den Glauben immer wieder neu zu buchstabieren, zu fragen und zu ergründen, was er für unseren Alltag bedeutet“ berichtete. An diesem Sonntag erklang unter dem Vers „Ehre sei Gott in der Höhe“ an ihrem Kirchenhimmel Musik für die Flüchtlinge vor dem Krieg. Auch das gute Wanderwetter konnte die Musik- und Spendenbegeisterung nicht aufhalten.

Der Spendenbetrag in Höhe von 1.232.87€ soll genau dort eingesetzt, wo er für ukrainische Flüchtlinge noch vor Verlassen des Landes gebraucht wird: in einer katholischen Pfarrgemeinde im Umland von Lemberg, mit der die Bojkówer Pfarrgemeinde bereits jahrelange enge Kontakte pflegt und die zurzeit Anlaufadresse zahlreicher Flüchtlinge ist. Damit schließt sich auch wieder ein Kreis, denn auch der Opa von Stefans Frau Christiane lebte einst in Lemberg, bevor er in Thüringen Heimat fand.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!

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